Einmal durchatmen, bitte!


Wenn Zeit knapp wird und Erwartungen steigen, entsteht oft Stress. Und den kennen Jugendliche nur zu gut. Hauptsächlich erleben sie ihn in der Schule, aber auch in anderen Bereichen, wie in der Familie, im Hobby oder im Freundeskreis. Nicht zu vergessen der Stress, den Soziale Medien langfristig auslösen. Während manche Erwachsene schon gelernt haben, sich Auszeiten einzuplanen und zu Wellnesswochenenden, Saunabesuchen oder Waldspaziergängen aufbrechen, fehlt vielen Jugendlichen Wissen um und Möglichkeiten für Auszeiten.
Darauf reagierte das Ferien-Angebot „RAUS_ZEIT“, an dem acht Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren teilgenommen haben. Weg von Zuhause, umgeben von den stabilen Burgmauern der Jugendherberge Burg Lichtenberg, verbrachten sie drei Tage gemeinsam mit Andreas Diegler (Gemeindereferent PastR Tholey) und Carina Rui (Pastoralreferentin PastR Dillingen). Und Thema dieser Tage war die Lebenszeit der Jugendlichen sowie die damit verbundenen kleinen und großen Fragen, die im stressigen Alltag oft untergehen: Womit verbringe ich meine Lebenszeit? Was ist meine Lieblingsjahreszeit? Wie stelle ich mir meine Zukunft vor? Was will ich erleben, bevor ich das Zeitliche segne? Wie zufrieden bin ich mit meiner Bildschirmzeit? Wie wirkt Gott in der Zeit? Welche Zeiten sind gute Zeiten für mich?
Neben den Fragen und den dazugehörigen Antworten gab es aber auch Entspannungsübungen und Denkanstöße. So konnten sich die Jugendlichen auch damit auseinandersetzen, was ihnen Energie gibt oder raubt, und überlegen, wie sie ihre Energiereserven füllen können.
Zwischendurch blieb ausreichend Zeit für genügend Schlaf, Gesellschaftsspiele und Bewegung an der frischen Luft. Und am Ende der RAUS_ZEIT gingen dann alle nicht nur entspannt und gestärkt nach Hause, sondern auch um einen Einrichtungsgegenstand reicher. Denn jede*r Teilnehmer*in hatte im Verlauf der drei Tage eine eigene Wanduhr gestaltet. Vielleicht ermuntert sie die Jugendlichen ja in Zukunft, sich in stressigen Zeiten eine kleine Auszeit zu gönnen.
Die Maßnahme wurde finanziell unterstützt durch den Verein Andere Zeiten e.V. - Initiativen zum Kirchenjahr. Wir sagen: Vielen Dank!
