Monatsgedanke Februar 2025
Die Zeit eilt. Kaum hat das neue Jahr begonnen sind wir im normalen Alltagstrott.
Das Hamsterrad, in dem wir stecken, dreht sich immer schneller.
Wenn ich mein Arbeitszimmer beschaue, quillt alles von Papierbergen über und ich weiß kaum darüber Herr zu werden, denn immer mehr strömt herbei.
Dennoch bleibt der Wunsch Ordnung zu schaffen. Ein lateinischer Spruch lautet:
Servare ordinem et ordo te servabit. Bewahre die Ordnung, und durch die Ordnung wirst du bewahrt.
Ein Trost – die Arbeit läuft nicht weg und will weiter bewältigt werden.
Bei alldem gibt mir das Kirchenjahr Halt, Kraft und Zuversicht.
Am 02. Februar feiern wir in unseren Kirchen jedes Jahr den Tag der Darstellung des Herrn im Tempel von Jerusalem. Genau 40 Tage nach Weihnachten feiern wir dieses Fest, das nach wie vor unter dem Namen Maria Lichtmess bekannt ist. Vielfach werden an diesem Tag Kerzen gesegnet. Und mit dem Blasiussegen wird uns mit gekreuzten Kerzen in einem Lichtritus der Segen Gottes erteilt in allen Gefahren des Leibes und der Seele. Wir feiern vom Dunkel ins Licht.
Das Fest Maria Lichtmess lädt uns ein mit seinem Kerzenlicht, der wachsenden Helligkeit der Natur und mit seiner Hoffnung des Simeon dazu ein, daran zu denken, dass wir von der Freude erhellte Menschen sein können.
Wir dürfen die Botschaft von Weihnachten nicht vergessen und sollten uns vergegenwärtigen: Christus ist das Licht der Welt. Er ist bei uns und will, dass wir lichterfüllte Menschen sind.
Denke ich da an mein Arbeitszimmer gebe ich die Hoffnung nicht auf.
Auch in diesem Dunkel wird es Licht geben. Also arbeite ich zuversichtlich weiter.
Pastor Helmut Mohr