Monatsgedanke September 2025
Der Philosoph Friedrich Nietzsche hat einmal gesagt: "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" und W.A. Mozart meinte: "Ohne Musik wäre alles nichts".
Die Musik begleitet unser ganzes Leben lang. Wir erinnern uns an unsere Kinder- und Jugendlieder (Songs) und sie begleiten uns bis ins hohe Alter. Wir verbinden die Musik und die Texte auch an besondere Augenblicke in unserem Leben: unsere Hits in der Jugend und wir denken an das erste Date, wenn "unser Lied" erklingt.
Die Musik tröstet und hebt die Stimmung. Ja, sie kann sogar Depressionen lindern.
Diese Wirkung wird eindrucksvoll im Alten Testament im ersten Buch Samuel beschrieben: König Saul ist von einem bösen Geist befallen, seine Diener versuchen ihn von diesem Geist zu befreien, indem sie einen Mann suchen, der die Zither zu spielen verstand. Sie trafen den Hirtenjungen David, der Saul auf der Zither vorspielen sollte, um ihn aufzuheitern. Wörtlich heißt es im Buch Samuel: "Sooft der Geist Saul überfiel, nahm David die Zither und spielte darauf, dann fühlte sich Saul erleichtert, es ging ihm wieder gut und der böse Geist wich von ihm." Vielleicht würde Davids Zither auch einige böse Geister unserer Zeit vertreiben?
Aber sehr oft verschlägt es uns die Sprache und der Dichter Ernst Theodore Amadeus Hoffmann rät uns dann: "Wo Sprache aufhört, fängt Musik an.... das ist das wunderbarste Geheimnis der Tonkunst, dass sie da, wo die arme Rede versiegt, erst eine unerschöpfliche Quelle der Ausdrucksmittel öffnet" und unbekannter indischer Dichter schreibt „Gott lebt in der Musik“, menschliche Worte reichen nicht aus, um das Wesentliche Gottes auch nur anzudeuten. Das menschliche Denken kommt sehr schnell an seine Grenzen, wenn das Religiöse gedacht werden soll. Deshalb brauchen wir im Gottesdienst die Musik.
Lassen wir nun also die Musik erklingen ob im Radio, CD, Konzert- oder Chormusik oder beim Selbstgesang. Erfreuen wir uns dem wunderbaren Geschenk der Musik und singen einfach mit.
Jörg Sonnet, Leitungsteam Pastoraler Raum